Samstag, 1. Dezember 2012

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Sufjan Stevens mit Christmas in the room



Fussball


FC St. Pauli - 1. FC Kaiserslautern 1:0 (0:0)
Samstagnachmittag, Millerntor, 21'045 Zuschauer (ausverkauft)
67. Ginczek 1:0
Die Besten bei St. Pauli: Tschauner, Thorandt, Funk

Kiezkicker sorgen für die erste Niederlage von Kaiserslautern!

In einem Spiel, das lediglich in der letzten Viertelstunde etwas Pfeffer beinhaltete, kam
St. Pauli zu einem doch eher unerwarteten Dreier.

Die erste Halbzeit war eine echte Nullnummer. Vom Resultat und vom Spiel.
Kaiserslautern hatte viel mehr Spielanteile ohne aber wirklich druckvoll zu spielen.
Dreimal trafen sie nur den Pfosten, das heisst eigentlich zweimal, der dritte Pfostenknaller war eine völlig verunglückte Abwehr von Kalla, der das Leder aufs eigene Tor drosch, glücklicherweise aber nur den Pfosten traf.
St. Pauli, gewohnt solide in der Verteidigung, hatte in der ersten Halbzeit keine einzige Torchance.

Im zweiten Durchgang änderte sich vorerst nichts. Die roten Teufel spielten pomadig und fahrig, ohne Zug zum Tor. Sie kamen lediglich noch zu einer grossen Torchance. Tschauner konnte das Geschoss mit den Fingerspitzen noch zum Corner ablenken.

Die Kiezkicker lancierten ihren ersten halbwegs gefährlichen Angriff in der
60. Spielminute (!). Der zweite Angriff, in der 67. Minute, wurde schnell über den linken Flügel vorgetragen, die präzise Flanke auf Ginczek verwertete dieser sicher.

Nach dem Führungstreffer, völlig entgegen dem Spielverlauf, wurde das Spiel offener und unterhaltsam. Kaiserslautern versuchte Druck zu machen und St. Pauli hatte dadurch die Möglichkeit auch einmal zu kontern. Eigentliche Torchancen blieben aber bis zum Schlusspfiff Mangelware.

Bei St. Pauli überzeugte die Hintermannschaft in defensiver Hinsicht. Im Spiel nach vorn machten die beiden Aussenverteidiger Schachten und Kalla aber zu viele Fehler.
Im Mittelfeld verdiente sich diesmal Funk die beste Note, Kringe war zwar omnipräsent, machte aber zu viele Fehler.
Von den Offensivkräften war einzig Ginczek befriedigend. Dies auch nur, weil er den Siegestreffer schoss. Aber genau dafür ist der Mittelstürmer ja da.
Buchtmann war überfordert wie immer, Thy konnte seine Chance nicht nützen.
Wie genügsam und dankbar die Fans am Millerntor sind, zeigte sich an der Leistung von Gogia: Nach über einer Stunde gewann er das erste Mal einen Zweikampf, das heisst, er dribbelte am Flügel gleich zwei Lauterer ab. Und das Publikum tobte, schrie und klatschte, als hätte er eben das entscheidende Tor zum WM-Titel geschossen... Einige Minuten später gewann er dann nochmals einen Zweikampf, das wars dann aber auch schon.

Der Sieg war wichtig für das Team.
Er gibt Selbstvertrauen und einen beruhigenden Vorsprung auf die Abstiegsplätze.


Paulianer vor dem Stadion beim Mannschaftsbus der roten Teufel.
Foto: Eva, Hamburg


Barnet FC
spielfrei (FA-Cuprunde)

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