Montag, 28. Januar 2013

23.15 Uhr / klar, -2.1° C


Musik


Lieblingslieder (16)

Sorry
Galaxie 500, aus dem Album This is our music, USA 1990



Well I'm sorry `bout the weather
And I'm sorry that the drive was much too far
Seems like everything is business
And we're sorry all the time

When we're home (All alone)
What is home? (On your own)
Home is home (All Alone)
Where we love the weather

Are you sorry that you love me?
Am I sorry I love you too?
Seems it doesn't make a difference
That we're sorry all the time

When we're home (All alone)
What is home? (On your own)
Home is home (All Alone)
Where we love the weather

All alone (What is home?)
On my own (What is home?)
All alone (Home is home)
And I love the weather

Sonntag, 27. Januar 2013

15.00 Uhr / stark bewölkt, 4.3° C
Der Youtube-Clip des Tages:
Gov't Mule mit Sad and deep as you (grandiose Live-Version)



Fussball


Burton Albion FC - Barnet FC 1:0 (1:0)
Samstagnachmittag, Pirelli Stadium, 2050 Zuschauer
4. Maghoma (Foulpenalty) 1:0

Unglückliche Niederlage für die Bees!

Ein ungeschicktes Foul von Barry Fuller im eigenen Strafraum ermöglichte den Brewers den frühen Führungs- und schlussendlichen Siegestreffer.

Die Barnet Boys, ohne Edgar Davids, spielten diszipliniert, liessen in der Verteidigung nichts mehr zu und konnten sich auch einige Chancen zum Ausgleich herausspielen. Das nötige Glück fehlte aber im Abschluss.

So konnte die knappe Niederlage nicht abgewendet werden.

Die Bees verbleiben auf dem 20. Tabellenplatz.
Die 5 Letztplatzierten trennen allerdings nur 2 Punkte.

Nächsten Samstag folgt das Heimspiel gegen die Bristol Rovers, die momentan auf einem Abstiegsplatz stehen.

Donnerstag, 24. Januar 2013

22.45 Uhr / Nebel, -1.9° C
Der Youtube-Clip des Tages:
Yo La Tengo mit If it's true



TV-Serien


Lilyhammer
Norwegen/USA, 2012-


Im zweiten Programm des Schweizer Fernsehens läuft derzeit jeweils Donnerstagabend in deutscher Erstaufführung die erste Staffel der grandiosen norwegisch/amerikanischen Produktion um einen amerikanischen Mafiosi, der im Rahmen eines Zeugenschutzprogrammes in die norwegische Provinz verschlagen wird.

Trailer


Der Mafiosi, der in die Kälte kam, von Claudia Schwartz

Die Sorgfalt im Umgang mit den Charakteren macht nicht zuletzt den ausserordentlichen Erfolg skandinavischer TV-Serien aus. Dies gilt auch für die achtteilige norwegische Reihe «Lilyhammer» über einen New Yorker Mafioso (Steven van Zandt), der gegen einen lokalen Mafiaboss aussagt und im Rahmen eines Zeugenschutzprogramms nach Norwegen auszuwandern beschliesst. Die Dislozierung eines in der Weltmetropole New York gross gewordenen Gangsters in die Weite des hohen Nordens sorgt in ihrer befremdlichen Konstellation für allerlei dramaturgischen Zündstoff. «Lilyhammer» läuft dabei aber niemals Gefahr, die Figurenzeichnung dem Räderwerk des Plots unterzuordnen.

Skandinavischer Weitblick

Hier, in der norwegischen Schneelandschaft, kommen für ein verloren gegangenes norwegisches Schaf als Besitzer durchschnittlich gerade einmal 56 Einwohner pro Quadratkilometer infrage. Indes funktioniert die soziale Kontrolle in ihrer ganzen Liebenswürdigkeit überraschend gut, womit der ehemalige Mafioso Frank Tagliano, der undercover bleiben muss, nicht gerechnet hat – zumal der Beamte der Ausländerbehörde naturgemäss viele unangenehme Fragen stellt.
Während also die Norweger den untergetauchten Gangster erst einmal sehr fürsorglich ins Integrationsprogramm für Migranten aufnehmen, muss Frank Tagliano erkennen, dass das reale Lillehammer nicht viel gemeinsam hat mit jenem, wie er es nennt: «Lilyhammer», das ihm als norwegischer Schauplatz der Olympischen Winterspiele 1994 in Fernsehbildern von «klarer Luft, frischem weissem Schnee und schönen Frauen» als Sehnsuchtsort vor Augen schwebte.
Tagliano, in New Yorks Unterwelt auch als «The Fixer» berühmt-berüchtigt, strebt eine neue Existenz als Barbesitzer an und erarbeitet sich seinen Platz im norwegischen Sozialstaat dank bewährtem mafiösem Repertoire von Bestechung bis Erpressung. Die norwegische Serie hält durch die Augen des Neuankömmlings der Gesellschaft feinsinnig den Spiegel vor und nimmt die Situation ihres ungewöhnlichen Einwanderers nur so weit auf die leichte Schulter, als es die Dynamik der bizarren Geschichte erfordert. Humorvoll kommt hier denn auch jene Realität zum Tragen, die manchmal hart genug sein kann. Und natürlich spielt dieser Clash der Kulturen auch auf der Metaebene filmischer Glaubensbekenntnisse, wo das amerikanische Mafia-Genre konterkariert wird in langen Einstellungen von kühl arrangierten Schauplätzen und jenem wortkargen Sarkasmus, den man etwa von Kaurismäkis Filmen her kennt.

Mit US-Geldern produziert

Die erste Staffel in acht Episoden wurde in den USA exklusiv vom DVD- und Video-on-Demand-Anbieter Netflix verbreitet, der die Serie mitfinanziert hat. «Lilyhammer» ist ganz auf ihren amerikanischen Hauptdarsteller Steven van Zandt, Gitarrist in Bruce Springsteens E Street Band, ausgerichtet, der hier wiederum in eigener Sache an seine Darbietung in der Serie «The Sopranos» anknüpft. Van Zandt erweckt den Anschein, immer ein wenig neben seiner Figur zu stehen, und erweist sich hiermit als ideale Besetzung, wo das Leben zwischen Tragik und Komik eine eigene dramaturgische Zwangsläufigkeit entwickelt. «Lilyhammer» pflegt mehr die leisen Zwischentöne als die lauten Botschaften.

Dienstag, 22. Januar 2013

22.30 Uhr / klar, -3.1° C


Musik


Put on your dancing boots, just like Mr. Hard
Playlist Januar

Für einmal hat es eine Gruppe geschafft, fast allein für meine tägliche Dosis Musik zu sorgen. The Adicts aus Ipswich in England spielen seit über 35 Jahren in der gleichen Formation, haben mittlerweile ihr 20. Album veröffentlicht. Ihr letztes, das 2012 erschienene Life goes on ist das wohl beste. Und Mr. Hard mein absoluter Lieblingssong daraus.
Dagegen kam diesen Monat nur noch Leslie Feist mit ihrem Album Metals von 2011 an.
Und der unverwüstliche Mark Astronaut mit seinen Astronauts.

Leslie Feist mit Comfort me



Leslie Feist mit Caught a long wind



The Adicts mit Mr. Hard



The Adicts mit Cup of tea



The Adicts mit I'm not scared of you



Mark Astronaut and the Astronauts mit Robot ways

Sonntag, 20. Januar 2013

23.00 Uhr / bedeckt, -2.8° C
Der Youtube-Clip des Tages:
Everything Everything mit Suffragette Suffragette




Fussball


FC Winterthur - FC St. Pauli 1:1 (0:1)
Testspiel
Sonntagnachmittag, Belek (Südtürkei)
43. Schachten 0:1, 61. Kuzmanovic (Foulpenalty) 1:1

Spielchen anlässlich des Trainingslagers der beiden Teams.


Barnet FC - Fleetwood Town FC  P:P
Samstagnachmittag, Underhill

Das Meisterschaftsspiel musste verschoben werden. Schnee und das gefrorene Spielfeld liessen kein Spiel zu. Der neue Termin ist noch nicht bekannt.



Januar 1926: Vor dem Spiel Arsenal - Manchester United


Januar 1963: Brighton and Hove Albion - Crystal Palace


Februar 1996: Nottingham Forest - Tottenham Hotspurs (wo spielen sie denn?)

Mittwoch, 16. Januar 2013

12.45 Uhr / bedeckt, -3.3° C
Der Youtube-Clip des Tages:
The Adicts mit All the lucky people



Fussball


FC Winterthur: Neues zum Jahresanfang
Wenig Freude und Zuversicht.

Gespannt war man ja auf die Winterpause. Die Vorrunde hat gezeigt, dass der Kader der ersten Mannschaft einfach zu knapp besetzt ist. Bei Verletzungen können die Stammspieler und Leistungsträger nicht wirklich ersetzt werden.

Das haben auch die FCW-Verantwortlichen erkannt, zumindest äusserten sie sich in der Presse so. Man sei gewillt und bestrebt in der Winterpause Abhilfe zu schaffen.

Und was ist bislang passiert?

Neuzuzüge. Bislang wurden zwei Spieler verpflichtet, die in ihren Clubs keine Rolle spielten und nicht mehr auf dem Feld standen. Von Sion kommt Aussenverteidiger Jonas Elmer, von Luzern Stürmer Janko Pacar. Verhandelt wird anscheinend mit dem Verteidiger des unterklassigen FC Schaffhausen, Baykal. Der ist bei Schaffhausen allerdings auch nicht mehr erste Wahl, was nicht wirklich für eine Verpflichtung des 29jährigen sprechen würde.

Abgänge. Demgegenüber stehen zwei gewichtige Abgänge. Aussenverteidiger Lenjani verlässt (wieder einmal) den Verein. Und Sven Lüscher teilte diese Woche mit, dass er seinen Ende Saison auslaufenden Vertrag nicht verlängere und zum FC Aarau wechseln werde. Der Leistungsträger wird sicher ein Verlust sein für die Löwen. Die Art seiner frühzeitigen Kündigung hat einen schalen Nachgeschmack.
FCW-Trainer Boro Kuzmanovic entschied sich, Lüscher ab sofort aus dem Kader zu streichen. Für einmal bin ich mit seiner Entscheidung einverstanden...
Die Aarauer sind der Aufstiegsaspirant Nr. 1 und direkter Konkurrent, da kann man Lüscher nicht mehr mitspielen lassen.
Dass sich Lüscher beim FCW nicht wohlfühlte ist sicher kein Geheimnis, er hat wohl die letzte Vertragsverlängerung nur mangels lukrativer anderer Angebote unterzeichnet.

Fakt ist also, dass der FCW bis zum heutigen Tag sein Team nicht verstärkt hat sondern einen Substanzverlust beklagen muss.

Am Freitag fliegt die Mannschaft ins Trainingslager in die Türkei. Dort spielt man am Sonntag gegen St. Pauli.

Zu hoffen bleibt, dass sich bis zum Ende der Transferfrist doch noch einiges bewegen lässt.


Stilloser Abgang: Sven Lüscher

Samstag, 12. Januar 2013

21.20 Uhr / klar, -2.6° C
Der Youtube-Clip des Tages:
Jonsi mit We bought a zoo




Fussball


Rotherham United FC - Barnet FC 0:2 (0:1)
Samstagnachmittag, New York Stadium, 7434 Zuschauer
21. Hyde 0:1, 82 Yiadom 0:2

Wieder überraschender Auswärtssieg!

Wieder mit Spielertrainer Edgar Davids angetreten, feierten die Bees bereits den zweiten Sieg im neuen Jahr. Gegen die drittplatzierten Millers gelang dies vor allem durch eine disziplinierte kämpferische Spielweise und einem grossartigen Graham Stack zwischen den Pfosten.

Die Barnet Boys haben seit der Ankunft von Davids eine wahrhaft wundersame Wandlung durchgemacht. Damals noch elf Punkte Rückstand auf den Zweitletzten hat man sich mittlerweile von den Abstiegsrängen entfernt. Noch beträgt der Vorsprung auf einen Abstiegsplatz nur 4 Punkte, aber die Art und Weise wie in den letzten Wochen gespielt und gepunktet wurde lässt realistische Hoffnung auf einen erneuten Klassenerhalt!

Auf den beiden Abstiegsplätzen stehen aktuell nach der heutigen Runde Wimbledon und die Bristol Rovers, die aber beide auch punkten konnten.
Leader ist Port Vale vor den Gills und Exeter.
Am nächsten Samstag spielen die Bees im Underhill gegen Fleetwood.




Andy Yiadom: Siegestreffer!

Dienstag, 8. Januar 2013

22.45 Uhr / Nebel, -1.2° C
Der Youtube-Clip des Tages:
Bill Callahan mit Riding for the feeling



Kult


Unvergessen!

Eddie the Eagle Edwards
Skispringer, England, geb. 5. Dezember 1963 in Cheltenham



Er kam als Lachnummer und ging als Legende: Als blutiger Laie mit Schnapsglasbrille und Pferdegrinsen bestieg Michael Edwards vor 20 Jahren die Skischanze der Olympischen Winterspiele in Calgary. Seine wackeligen Sprünge schockierten die Verantwortlichen - und entflammten die Herzen der Fans. Von Jessica Braun


Schon seine Ankunft bei den Olympischen Spielen glich eher der unbeholfenen Bruchlandung eines Albatros, als dem eleganten Aufsetzen eines Adlers. Es war 1988, ein Wintertag im kanadischen Calgary, zu Beginn der Winterspiele, als Michael Edwards - schon zu diesem Zeitpunkt besser bekannt als Eddie the Eagle - am Flughafen eintraf.

Der Koffer des 24-jährigen war aufgegangen: Thermounterwäsche und bunte Satinschlüpfer fuhren auf dem Kofferband Karussell, während Edwards verzweifelt versuchte, sie einzusammeln. Dabei fiel nicht nur seine Brille - wegen der flaschenbodendicken Gläser bereits sein Markenzeichen - zu Boden und zerbrach. Zu allem Unglück platzte ihm, als er seine Sehhilfe aufheben wollte, auch noch die Hosennaht. Mit kaputter Brille und eiligst zusammengerafftem Gepäck machte er sich auf den Weg zum Ausgang. In der Eingangshalle warteten Fans mit einem Plakat: "Willkommen in Calgary, Eddie the Eagle". Vor lauter Freude über den Empfang übersah Edwards prompt die Glastür vor seiner Nase und rannte mit voller Wucht dagegen. Es sollte nicht seine letzte Bruchlandung seines Lebens bleiben.

"Die Menschen wollten mich gern als eine Cartoonfigur sehen", erinnerte sich die mittlerweile 45-jährige Skispringerlegende in einem Interview mit der englischen Tageszeitung "Telegraph" an seine Ankunft in Calgary, "und wie es das Schicksal so wollte, habe ich sie selten enttäuscht." Immerhin: Eddie the Eagle war der einzige britische Skispringer, der an diesen Spielen teilnahm. Das lag vor allem daran, dass es vor ihm keine Skispringer in England gab.

"Jeder Sprung konnte mein letzter sein"

So lag der erste Schanzensprung von Eddie, dem Maurer aus dem wenig alpinen Ort Cheltenham, auch erst zwei Jahre zurück. Doch trotz seiner geringen Erfahrung und seiner für einen Skispringer propperen Figur (Edwards wog rund zehn Kilo mehr als der schwerste seiner Konkurrenten) hatte der Adler eine Masche im Netz der Aufnahmekriterien für Olympia gefunden, durch die er sich zwängen konnte. Er wollte teilnehmen und riskierte dafür Haut und Knochen.

"Ich hatte kein Geld, keinen Trainer, keinen Schnee, keine Trainingsmöglichkeiten", sagte Eddie später. Aufhalten konnte ihn das nicht. Calgary lautete das Ziel und um das zu erreichen sprang er nach nur fünf Monaten Skitraining zum ersten Mal von einer 120-Meter-Schanze. Kurz darauf nahm er den Nordischen Skiweltmeisterschaften in Oberstdorf teil und belegte mit seinen legendär wackligen Sprüngen den 58. Platz - in einem Feld von 58 Teilnehmern. Doch da er als erster Brite antrat, bedeuteten seine 73,5 Meter britischen Rekord - seine Fahrkarte nach Calgary. Hohn und Spott waren ihm trotz seines waghalsigen Ehrgeizes sicher. Er flöge "wie ein Backstein" kommentierten fassungslose Kritiker seinen Auftritt. Wütende Stimmen behaupteten sogar, er zöge den Sport in den Schmutz. Doch Edwards winkte fröhlich vor jedem Sprung in die Kamera und grüßte seine Mutter. "Jeder Sprung konnte mein letzter sein", erinnert er sich.

Elegant war kein einziger. Mit beschlagener Brille und adrenalingepeitschtem Pferdegrinsen stürzte sich der Engländer schließlich bei den Olympischen Spielen von der Schanze. Während der Finne Matti Nykänen schon bei seinem ersten Sprung mit 118,5 Metern den Rekord brach, schaffte Edwards nur 71 Meter. Seine wachsende Fangemeinde störte das aber kein bisschen. Wirkten die besten unter den Olympioniken oft so charismatisch wie eine Schneewehe, gab der Brite dem Publikum Grund zu lachen und um seine Gesundheit zu bangen. Selbst der damals amtierende US-Präsident Ronald Reagan soll eine Sitzung unterbrochen haben, um Michael Edwards im Fernsehen bei einem seiner ungelenken Aufsetzer zuzusehen.

Sein inneres olympisches Feuer

Es war genau diese Art der Popularität, die das Olympische Komitee störte: Nach Calgary wurden die Zugangsregeln verschärft. Von nun an mussten Skispringer in internationalen Wettkämpfen im vorderen Drittel des Starterfeldes landen, um sich für die Spiele zu qualifizieren. Die unter dem Namen "Eddie-the-Eagle-Regel" bekannt gewordene Vorraussetzung hielt Außenseiter wie Edwards zukünftig von der Teilnahme ab.

Obwohl er sich 1989 bei einem Sprung einen Schädel- und mehrere Rippenbrüche zugezogen hatte, versuchte Edwards dennoch sich ein weiteres Mal für die Olympia-Teilnahme zu qualifizieren. Immerhin 115 Meter flog er bei einem Wettbewerb am amerikanischen Lake Placid acht Jahre später. "Ich hatte mittlerweile 85.000 Sprünge absolviert", erinnert sich Edwards später nicht ohne Stolz. Doch für die Olympischen Spiele 1998 reichte es trotzdem nicht. Eddie der Adler sollte nie wieder antreten.

Sein inneres Olympisches Feuer brannte dennoch nicht nieder: "Für mich war allein die Teilnahme so viel Wert wie eine Goldmedaille", schwärmt Edwards. Gewöhnt an Höhenflüge und Widerstände stürzte sich der Maurer ins Showbusiness. Mit der Single "Fly Eddie Fly" schaffte er es in die britischen Top 50, in Finnland landete er Hits mit den auf Finnisch vorgetragenen Songs "Mun Nimeni on Eeetu" und "Eddien Siivella". Für keinen PR-Auftritt war er sich zu schade und ist es bis heute nicht - ist kein Adlerkostüm aufzutreiben, präsentiert er sich bei Events auch im Hühnchenkostüm gut gelaunt der Menge. Ihn dabei zu erkennen ist gar nicht so einfach: Seit er für einen russischen Augenarzt warb, ist Edwards dank einer kostenlosen OP seine Brille los. Auch seine Zähne hat er sich richten lassen. Dass ihn nicht mehr jeder auf der Straße erkennt, nimmt er sportlich: "Die Augen-OP hat mein Selbstbewusstsein extrem verbessert. Und mein Handicap beim Golf auch."

Anwalt, Maurer, Legende

Selbst die Zeit, in der der Pleitegeier über ihm schwebte, hat Edwards verkraftet: Sein mit Werbeeinnahmen verdientes Vermögen hatte er Verwandten anvertraut, die es prompt veruntreuten. Der Adler setzte zum Gegenangriff an. Erst verklagte er seine Verwalter, dann begann er, selbst Jura zu studieren.

Trotz abgeschlossenem Studium hat er auf eine Anwaltskarriere verzichtet. Mittlerweile verdient er sein Geld mit Gastauftritten bei Wintersport-Events, als Skilehrer und mit Aufträgen als Maurer. "Etwa alle sechs Monate bekomme ich außerdem um die 1000 Dollar für die Option auf mein Buch", erklärte Edwards vor kurzem gutgelaunt anlässlich der (wieder einmal) geplanten Verfilmung seiner Autobiografie "On The Piste".

 

Samstag, 5. Januar 2013

22.30 Uhr / Regen, 5.9° C
Der Youtube-Clip des Tages:
Comedian Harmonists mit Wochenend und Sonnenschein (??)




Fussball


Barnet FC - Bradford City FC 2:0 (1:0)
Samstagnachmittag, Underhill, 2317 Zuschauer
41. Atieno 1:0, 48. Oster 2:0
Barnet auch heute ohne den verletzten Davids

Sieg gegen den Aufstiegsanwärter!

Und die Neuerwerbung der Barnet Bees hat auch schon getroffen, zum 1:0.

Zwischen Weihnachten und Neujahr verpflichtete der Barnet FC einen weiteren Paradiesvogel, den seit Sommer vereinslosen 27jährigen Taiwo Atieno.
Der englisch/kenyanische Doppelbürger spielte schon bei diversen unterklassigen Vereinen wie Walsall, Rochdale, Chester und Torquai, ebenso in der zwei Saisons in der US-Profiliga. Und er spielte viermal in der kenyanischen Nationalmannschaft, zuletzt letztes Jahr gegen Tunesien. Der Stürmer hat Potential den unvergesslichen Izzy McLeod zu ersetzen.

Gegen das hochdotierte Team aus Bradford machten die Bees ein gutes Spiel. Bester Mann einmal mehr Mittelfeldmotor Oster, der auch den zweiten Treffer schoss.

Nach der heutigen Runde stehen die Barnet Boys auf dem in der bisherigen Saison besten Tabellenplatz: Rang 20! Letzter sind aktuell die Bristol Rovers mit 4 Punkten weniger.

Ein harter Brocken wartet am nächsten Samstag auf den Barnet FC: Auswärtspartie beim drittplatzierten Rotherham.


Der Neue: Taiwo Atieno

Donnerstag, 3. Januar 2013

22.45 Uhr / bedeckt, 4.7° C


Musik


Lieblingslieder (15):

Wait for me
Lotte Kestner, USA 2011

Lotte Kestner heisst eigentlich Anna-Lynne Williams. Sie ist seit 1997 Mitglied der kalifornischen Indie-Band Trespassers William. Seit 2008 veröffentlichte sie 2 Alben und einige EPs unter dem Pseudonym Lotte Kestner, nach einer Jugendfreundin von Goethe.
Sie spielt und singt viele Cover-Versionen wie das grossartige Falling snow, welches ich vor einigen Monaten eingestellt habe. Aber natürlich auch eigene Kompositionen

Wait for me ist ein wunderschön gesungenes und stimmungsvoll instrumentiertes Lied über Liebes-Sehnsucht.



Wait for me

He'll come to me in a dream
And I don't even know his name
A pretty mark upon his breast
To signify him from the rest

But he and I are just the same
Building bridges out of fame
He stands upon a dinner plate
And tells me that I'll have to wait

Wait for me
I know it won't be easy
What a thing
To believe
In a dream

Perhaps I knew him long ago
I wrote him poems at nine years old
But then I become a woman
The letter slipped right through my hands

I practiced all my wit and charm
Had many boys on every arm
I learned the depths of love and hate
But never did learn how to wait

Wait for you
You say it like it's easy to do
What a thing
To believe
In a dream

I hope you know that all my life
I have been searching for a wife
A partner and a confidant
To a boy who wants the things I want

A boy who doesn't come along
'Cause he's already where I'm going
I stand upon a broken stage
I beg you darling, please, please wait

Wait for me
I know it won't be easy
What a thing
To believe
In a dream

I believe
In a dream


Mittwoch, 2. Januar 2013

09.30 Uhr / bewölkt, 3.8° C
Der Youtube-Clip des Tages:
P.P. Arnold mit To love somebody




Fussball


Barnet FC - Aldershot Town FC 0:1 (0:0)
Dienstagnachmittag, Underhill, 2771 Zuschauer
47. Reid 0:1 (Foulpenalty)
49. Platzverweis Nurse (Barnet) für überhartes Tackling

Unglücklicher Start ins neue Jahr!

Das Neujahrsspiel endete für die Bees nach einem hart umkämpften und ausgeglichenem Spiel sehr unglücklich.

Ohne den verletzten Spielertrainer Edgar Davids spielten die Bees fast die gesamte zweite Halbzeit mit 10 Mann, der Platzverweis war grenzwertig... Zudem wurde Barnet ein Tor wegen angeblichem Offside aberkannt.

Nach der erneuten Niederlage sind die Bees wieder auf den 22. Tabellenplatz abgerutscht.


Aus dem Archiv: 1977
Der englische Altinternationale Jimmy Greaves heuerte 6 Jahre nach seinem Rücktritt, mit 37 Jahren, bei den Barnet Bees an und spielte noch zwei äusserst erfolgreiche Saisons im Underhill. Er wurde in beiden Jahren zum besten Spieler des Teams gewählt.