Dienstag, 23. Januar 2018

21.45 Uhr / Nebel, 4.2° C


Musik


Lieblingslieder (126):

Rival
Black Rebel Motorcycle Club

aus dem Album Specter at the feast, USA 2013




I got different debates, my eyes don't survive
I'm living with the loss and we're livin' in denial
Good thing you question who's gonna carry on
There's no one to make then there's no one who can play along

I need a rival I need a rival
I'm tired of the fools I'm killin' for survival
I need a rival i need a rival
I found my soul and I set it on fire
I'm nothing like you, I'm not the innocent
I'm just a sign, it's all gone wrong

We're nothing like you, we're not the innocent
We're just a sign, it's all gone wrong
Well I got the lip, but there's no one available
I've seen at all before, and firing up a sandstorm
I go to places no one should ever go
I'm living like I knew what the hell I was looking for

I need a rival I need a rival
I'm tired
I need a rival I need a rival
I'm tired of the fools I'm killing for survival
I need a rival I need a rival
I found my soul and I set it on fire

Montag, 22. Januar 2018

14.00 Uhr / Regen, 8.1° C
Der Youtube-Clip des Tages:
Parekh und Singh mit Ghost




Film / Tribute to Harry Dean Stanton


Lucky
Tragikkomödie

von John Carroll Lynch (nicht verwandt mit David Lynch), USA 2017



Ein Reptil sagt tschüss...

Zu Beginn des Films kraucht eine alte Schildkröte durch die Wüste. An die Kröte erinnert auch der Hauptdarsteller: Harry Dean Stanton, beim Dreh 90 Jahre alt, hat denselben dünnen Hals, dieselbe ledrige Haut. Und wenn er spricht, klingt er so rau, wie auch das Reptil klingen würde, wenn es denn sprechen könnte.

Stanton spielt Lucky. Der Alte wohnt in einem abgeschiedenen Wüstenkaff, seine Tage verlaufen alle nach demselben Muster. Sofort nach dem Aufstehen zündet er sich eine Zigarette an und macht fünf Yoga-Übungen, während mexikanische Musik aus dem Radio plärrt. 

Rührend ist dieser runzelige Körper, Lucky wirkt sehr verletzlich in Unterhemd und Unterhose. Wenn er in Jeans und Lederjacke schlüpft, ist es ein bisschen so, als würde er sich einen Panzer überziehen. Er holt Zigaretten im Dorfladen. Wieder zu Hause, schaut er Gameshows. Mitunter greift er zum Telefon – mit wem er da spricht, erfahren wir nie. Der Film nimmt sich die Freiheit heraus, solche kleinen Geheimnisse für sich zu behalten.

Ein Film aus Lebensweisheiten und Erzählungen

Abends trinkt Lucky in seiner Stammbar eine Bloody Mary und führt mehr oder weniger tiefsinnige Gespräche. Mit Howard zum Beispiel, gespielt von «Twin Peaks»-Regisseur David Lynch. Dieser ist völlig verzweifelt: «Präsident Roosevelt ist abgehauen!» Er meint sein Haustier, die Schildkröte vom Anfang. Luckys Routine gerät erst ins Stocken, als er eines Morgens aus dem Nichts heraus in Ohnmacht fällt. Bleibende Schäden trägt er zwar nicht davon, aber es drängen sich ihm nun doch Gedanken an den nahenden Tod auf.
«Lucky» hat sich als grosse Abschieds­vorstellung von Harry Dean Stanton erwiesen, ist der Schauspieler doch letzten September verstorben. Wenige Wochen zuvor lief der Film in Locarno. Stanton selbst reiste zwar nicht an, unter anderen aber die Drehbuchautoren Logan Sparks und Drago Sumonja. Wie sie erzählten, schrieben sie das Skript Stanton, mit dem sie gut befreundet waren, auf den Leib. Und angeblich haben sie nicht mehr gemacht, als Stantons Lebensweisheiten und Erzählungen aufzuschreiben und daraus eine sachte autobiografische Geschichte zu stricken. So war Stanton wie Lucky im Zweiten Weltkrieg in der Navy, diente auf einem Kriegsschiff als Koch. Der einfachste Job im Militär, daher der Spitzname Lucky. 

Regisseur John Carroll Lynch (nicht verwandt mit David Lynch) kam später hinzu. Der Schauspieler («Fargo») hatte nie zuvor Regie geführt, aber seine zurückhaltende, lakonische Inszenierung passt wunderbar zum ebenso spartanischen Spiel von Stanton. So ist das eine wundervolle Hommage an den vielbeschäftigten Nebendarsteller, der nur selten Hauptrollen übernahm – wie die des Aussteigers Travis in Wim Wenders’ «Paris, Texas» (1984). Ganz wie Lucky kam damals auch dieser Travis aus der Wüste.

Neben solchen Anspielungen sind in «Lucky» diverse alte Bekannte zu finden. Eben David Lynch, für den Stanton schon oft vor die Kamera getreten ist. Oder da ist Tom Skerritt, der zuletzt vor fast vierzig Jahren zusammen mit Stanton in einem Film zu sehen war, 1979 in «Alien». In «Lucky» ist Skerritt ein ehemaliger Marine. Er und Lucky tauschen Geschichten aus dem Weltkrieg aus, und der Ex-Marine erzählt eine herzzerreissende Geschichte über ein kleines Mädchen, das ihm im Einsatz begegnete. Es ist in diesem Film nicht der einzige Moment, der einen zu Tränen rührt. 

Gregor Schenker, im Züritipp von heute


Trailer zu Film




Freitag, 19. Januar 2018

8.10 Uhr / Regen, 4.2° C


Musik


Lieblingslieder (125):

Castles
Saint Sister

aus dem Album Madrid, Irland 2015




My mother is lonely,
My father left early yesterday.
My sister is tired,Her lover's a liar.

And I, I am like my mother,

But I'm like my father, too.
And I, I'll take their answers,
Paint them as something new.

My mother is lonely,

My father speaks only to himself.
My sister's in danger,
Her lover's a stranger.

And I, I'm like my mother

But I'm like my father too.
And I, I'll build you castles,
Then I'll knock them through.

What are we without our chains?

I will carry on this name.
What are we without our chains?
You and I are just the same.

And I, I'm like my mother,

But I'm like my father.
And I, I'll build you castles,
Then I'll knock them through.

My mother is lonely,

My father left early yesterday.


Dienstag, 16. Januar 2018

15.05 Uhr / Sturm, 9.2° C


Musik


Ron Sexsmith
ist Rawnboy

Der begnadete Singer/Songwriter aus Kanada ist mittlerweile auch schon 54.
Auch wenn er immer noch aussieht wie ein Drittklässler, der zu schnell gewachsen ist.

In den letzten Jahren hat er nicht mehr wirklich viel produziert.

Gemäss einem Bericht, den ich letzthin gelesen habe, lebt er nun in einem heruntergekommenen Trailer Park, irgendwo in der American Pampa.

Zufällig bin ich beim surfen auf Youtube auf einen Musikkanal von ihm gestossen.
Unter dem Namen Rawnboy hat er Dutzende Cover-Versionen bekannter Songs aufgenommen und in seinen Youtube-Kanal gestellt.

Nur er mit seiner Gitarre, in seiner Küche.

Wunderbar gespielt und gesungen, voll Passion. Man glaubt manchmal, er fange gleich an zu weinen.

Ganz Ron Sexsmith eben: Meisterhaft!



Love in vain von Bob Dylan



Bitter green von Gordon Lightfoot



You wear it well von Rod Stewart



Orange crate art von Van Dyke Parks



The thoughts of Mary Jane von Nick Drake



Every little thing von The Police


Montag, 15. Januar 2018

20.50 Uhr / Nebel, 4.6° C
Der Youtube-Clip des Tages:
Edwyn Collins mit Coffee table song




Fussball


Crawley Town FC - Barnet FC 2:0 (0:0)
Samstagnachmittag, Broadfield Stadium, 1874 Zuschauer
75. Boldewijn 1:0, 86. Boldewijn 2:0
Aktueller Tabellenstand der Bees: 24. (von 24)

Weitere Niederlage für die Barnet-Boys. Zum Spiel lasse ich auch diese Woche Loudmouth per Video-Blog sprechen.

Nur eines: Trainer von Crawley ist der einstige Superstürmer von Leeds und Liverpool, der Australier Harry Kewell. Er ist jetzt 40 und hat zuvor seine Trainerkarriere beim Nachwuchs von Watford begonnen.



Video-Highlights


Barnet-Blogger Loudmouth zum Spiel


Freitag, 12. Januar 2018

16.25 Uhr / Nebel, 2.3° C


Musik


Banging in the nails!
Playlist Januar

Zum Jahresanfang gibt es wieder einmal zwei Interpreten des Monats! Die ersten, Rainbow Kitten Surprise, lancieren die Playlist mit zwei Songs. Aus meiner geliebten Rubrik Lullabies diesmal ein Song von Julie Gaulke. Banging in the nails! Der herrliche Gassenhauer der Tiger Lillies muss jetzt endlich mal in die Playlist. Jesus-Freaks mögen mir meine Freude am Lied vergeben... Der zweite Musiker des Monats, der virtuose Guitarero Lewis Floyd Henry folgt ebenfalls mit zwei Songs. Die wunderbar ruhig harmonischen Saxophones wurden diesen Monat oft gespielt. Und den Schlusspunkt setzt Bernd Witthüser, von dem ich vor einigen Tagen gelesen habe, dass er letzten August in Italien verstorben ist... R.I.P. alter Freund!




Rainbow Kitten Surprise mit Lady lie



Rainbow Kitten Surprise mit Devil like me



Julie Gaulke mit All the pretty little horses



Tiger Lillies mit BangingÞin the nails 



Lewis Floyd Henry mit Way out there




Lewis Floyd Henry mit Sacred gardens



The Saxophones mit Best boy (live)



Bernd Witthüser mit Vision 8





Dienstag, 9. Januar 2018

15.45 Uhr / föhnig, 8,1° C


Musik


Lieblingslieder (124):

Killing all the flies
Mogwai

aus dem Album Happy songs for happy people, England 2004




Dienstag, 2. Januar 2018

22.30 Uhr / stürmisch, 5.3° C
Der Youtube-Clip des Tages:
The Saxophones mit Aloha



Fussball


Barnet FC - Swindon Town FC 1:2 (1:2)
Neujahr, The Hive, 2038 Zuschauer
17. Iandolo 0:1, 20. Akinde 1:1, 45. Preston 1:2
Aktueller Tabellenstand der Bees: 23. (von 24)

Die schlimme Niederlagenserie riss auch zum Jahresbeginn nicht ab...

Nichts geht mehr bei den Barnet-Boys.

Das Spiel von kommendem Samstag gegen Carlisle wurde verschoben, Carlisle spielt noch im FA-Cup.


Video-Highlights


Barnet Kult-Blogger Loudmouth 
mit seinen treffenden Einschätzungen zur erneuten Niederlage...