Freitag, 4. März 2016

9.45 Uhr / bewölkt, -1.3° C
Der Youtube-Clip des Tages:
Marlango mit Pequeno Vals



Fussball


FC St. Pauli - Eintracht Braunschweig 1:0 (0:0)
Donnerstagabend, Millerntor, 29'212 Zuschauer
82. Verhoek 1:0
Die Besten bei den Kiezkickern: - (ganz ehrlich, es spielte keiner gut...)
Aktueller Tabellenstand der Kiezkicker: 4. (von 18)

Glücklicher Sieg im Verfolgerduell!

Mann-oh-Mann, war das ein grausliges Fussballspiel...

Nicht, dass die Akteure der beiden Teams nicht sehr viel gerannt wären Nein, daran mangelte es nicht. Es war die fussballerische Dürftigkeit, die 90minütige Fehlpassorgie, die ans Fussballherz ging. Kaum einmal ein Angriff über mehr als zwei, drei Stationen. Und schon war der Ball wieder verdribbelt, verstolpert, ins Leere gekickt oder an den Gegner verloren.

Der Ball kam nur sehr sporadisch einmal in den Strafraum, und wenn, nur aus harmlosen Standardsituationen wie Eckbällen oder Freistössen. Torchancen: Nada. Hüben wie drüben.

Einfach schrecklich.

Die Eintracht hatte keine einzige wirkliche Torchance. Eine halbe vielleicht, als Goalie Himmelmann in der 2. Halbzeit im Strafraum nach einem ungewollten Ausfallschritt stolperte, im Fallen aber den schwachen Schuss eines Jägermeisters mit den Beinen abwehren konnte.
St. Pauli hatte ebenfalls keine einzige Torchance. Einzig Duziak schoss in der 2. Halbzeit einmal aufs Tor, sein Schuss(chen) kullerte aber neben das Gehäuse.
Und, ja eben:

Aus heiterem Himmel kam einige Minuten vor Schluss Kämpfer Verhoek 25 m vor dem blaugelben Tor zum Schuss, er drückte ab, treffsicher genau auf den Goalie. Der kniete sich hin um den Ball mit den Klammerarmen an sich zu ziehen... Aber hallo... Der Ball hoppelte auf dem unebenen Geläuf irgendwie über den Scheitel des armen Teufels im Braunschweiger Kasten...

Gooaaaal!

Danach passierte, wie schon in den 82 Minuten zuvor, rein gar nichts mehr auf dem Feld.

Abpfiff. Ein grosszügiges Geschenk für die dürftige Leistung: 3 Punkte.

Die kollektive Freude aller Braunweissen war bis in die heimische Stube zu spüren.
Sportchef Meggle strahlte über beide Backen und meinte augenzwinkernd, er hätte nicht gedacht, dass in diesem Spiel ein Tor fallen würde. Und Zappel-Ewald, ausser sich vor Freude, überschüttete alle mit Eimern voller Lob. Den "starken" Gegner, seine tollen Jungs, und überhaupt die ganze Welt...
Ganz anders die interviewten Gäste, der Trainer und irgendein Spieler (sorry Junge, ich habe mir deinen Namen nicht gemerkt), haderten mit dem Schicksal. Der Spieler meinte gar, sie hätten sooo grossartig gekickt und sich soooo viele gute Torchancen herausgespielt (...hä?), wie ungerecht der Fussball doch manchmal sei... Na ja...

So ist denn doch ein fürchterlicher Grottenkick, für einmal, schlussendlich noch erfolgreich ausgegangen.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen