Samstag, 11. April 2015

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Der Youtube-Clip des Tages:
Beverley Martyn mit Give us a ring (live, Juni 2014)




Fussball


Karlsruher SC - FC St. Pauli 3:0 (2:0)
Freitagabend, Wildpark, 20'000 Zuschauer
3. Hennings 1:0, 19. Hennings 2:0, 69. Gulde 3:0
Die Besten bei St. Pauli: Sobota, Buballa
Aktueller Tabellenstand der Kiezkicker: 17.

Die Bäume wachsen (noch) nicht in den Fussballhimmel!

Die nach dem tollen Sieg gegen Düsseldorf erwartungsfroh angereisten Paulianer wurden vom gutgelaunten KSC auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.

In einem über weite Strecken unterhaltsamen Kick waren die Badener die klar spielbestimmende Mannschaft. Wie St. Pauli am Montag, kämpften sie um jeden Ball und trugen ihre Angriffe schnell und überfallartig, meist über die Flügel, vor.

Der KSC gewann die Partie auch in dieser Höhe mehr als verdient.

St. Pauli, wohl geschockt vom frühen Führungstor der Platzherren, fand nie wirklich ins Spiel. Und sie hatten während 90 Minuten lediglich eine Torchance nach einer Standardsituation: Nach einem stehenden Ball stieg Sobiech im gegnerischen Strafraum am höchsten, sein platzierter Kopfball konnte aber noch von einem Verteidiger auf der Torlinie geklärt werden.

Die Verteidigung spielte ausserordentlich schwach. Die Aussen konnten ihre Flügel nie halten, die Innenverteidiger irrten meist ohne Abstimmung im eigenen Strafraum herum. Und Goalie Himmelmann machte vor allem beim ersten Gegentreffer einen schlechten Eindruck.

Nicht viel besser die Offensive: Vom Spielwitz und der Schnelligkeit war beim koreanischen Matchwinner vom Montag gar nichts mehr auszumachen. Er war bis zu seiner Auswechslung nicht gesehen. Und Verhoek, der am Montag noch mit generösem Einsatz viele Bälle erkämpft hatte und immer wieder Räume öffnete, spielte glücklos. Auch an ihm lief das Spiel völlig vorbei.

Gute Momente hatte offensiv einzig Buballa, aber auch bei ihm wechselten Licht und Schatten.

Bester Mann war Sobota. Ein wirklich ausgezeichneter Fussballer. Er gewinnt praktisch jeden Zweikampf, läuft ungemein viel, spielt immer wieder weite öffnende Pässe. Wie schon am Montag: Hervorragend!

Was Trainer Lienen dann nach einer Stunde bewog, ausgerechnet Sobota vom Feld zu nehmen, wird wohl nur er wissen... Angeschlagen war der Pole jedenfalls nicht!

Noch ein Wort zum Doppeltorschützen beim KSC: Hennings hat sich in den letzten beiden Saisons bei den Badenern zu einem echten Leistungsträger entwickelt. Enorm durchsetzungsstark und präsent. Etwas was ihm damals bei seiner St.-Pauli-Zeit völlig abging. Er hat sich vom damaligen Ergänzungsspieler zu einer der auffälligsten Figuren in der 2. Liga entwickelt und wird wohl nächste Saison, entweder beim KSC im Falle eines Aufstiegs, oder sonstwo wieder in der 1. Bundesliga gefragt sein...


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