Montag, 18. Februar 2013

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Der Youtube-Clip des Tages:
Willy Mason mit If it's the end



Fussball


FC St. Pauli - 1. FC Köln 0:1 (0:1)
Montagabend, Millerntor, 29'063 Zuschauer (ausverkauft, Zuschauerrekord)
3. Clemens 0:1
41. Platzverweis Thorandt (gelb/rot)
88. Platzverweis Mohr (gelb/rot)
Die Besten bei St. Pauli: Kalla, Schachten

Wieder kein Tor und keine Punkte!

Nach dem Debakel in Sandhausen wurden Avevor und Buchtmann nicht mehr berücksichtigt. Für sie kamen Kalla und wieder einmal Bruns (als Captain) von Anfang an zum Einsatz.

Die Rekordkulisse am Millerntor sah ein unterhaltsames und kampfbetontes Spiel, das, dank eklatanter Abschlussschwäche der Geissböcke, bis zum Schluss offen blieb.

Der Ballbesitz war ausgeglichen verteilt, spielerisch führten die Kölner die etwas feinere Klinge. Und während die Totenköpfe im ganzen Spiel keine echte Torchance hatten, versiebten die Gäste eine um die andere. Tragische Figur dabei der ehemalige Rapid Wien-Meisterheld Maierhofer, der allein fünf hundertprozentige nicht in die Maschen brachte.

Indiskutabel war an diesem Abend die Leistung von Schiedsrichter Gräfe. Angefangen vom unberechtigten Freistoss gleich zu Spielbeginn. Thorandt hatte Maierhofer nicht einmal berührt. Den Freistoss hätte Tschauner allerdings auch halten müssen.
Dann unterschlug er den Kölnern in der 38. Minute einen klaren Foulelfmeter nach einem Foul von Thorandt im Strafraum. Der Platzverweis für Thorandt nur drei Minuten später, nach einem unnötigen Foul, war allerdings berechtigt. In der zweiten Halbzeit wurden die Kölner zweimal wegen Offside unberechtigterweise zurückgepfiffen, Ginczek hätte nach rüdem Foul und anschliessendem Dauerreklamieren zwingend vom Platz gestellt werden müssen. Dafür war der Platzverweis von Mohr lächerlich. Der Kölner sprang ihn regelrecht an... Ich bin sonst eigentlich kein Schiedsrichterkritiker, aber diese Leistung geht gar nicht.

Bei den Paulianer ist das Engagement zu loben. Am Willen liegt es nicht. Wenn aber Kalla und Schachten die einzigen sind, die halbwegs gefährlich vors Gästetor kommen, ist wieder einmal alles über die Offensive gesagt. Stümperhaft der ewig lamentierende und reklamierende Ginczek. Er hatte eine halbe Chance aus ziemlich aussichtsreicher Postiton. Den Ball schoss er Richtung Eckfahne... Thy spielte ebenso schwach wie Bartels. An Bruns und dem in der zweiten Halbzeit eingewechselten Ebbers lief das Spiel völlig vorbei. Und über den in der zweiten Halbzeit eingewechselten Gogia muss man einem Fussballkenner ja sowieso nichts schreiben. Er ist der würdige Ersatz für den aussortierten Saglik. Spielten doch beide in der gleichen Thekenmannschaft. Oder?

Die Geissböcke müssten eigentlich, aufgrund ihres nominell starken Kaders, in der 2. Liga um den Aufstieg spielen. Aber die unerklärliche Abschlussschwäche ist bei ihnen sprichwörtlich. Auch heute, obwohl mehr als eine Halbzeit in Ueberzahl und zahlreichen besten Torchancen, hatten sie bis zum Schlusspfiff um den, hoch verdienten, Sieg zu bangen.

Nach dieser Runde sind die Kiezkicker nur noch 3 Punkte vor dem Relegationsplatz.

Am Freitagabend geht es wieder mit einem Heimspiel weiter. Es kommt die unattraktivste Zweitligamannschaft aller Zeiten, der FSV aus Frankfurt. Und man glaubt es nicht. Dieses Kick-and-Rush-Team liegt aktuell auf dem 4. Tabellenplatz.

Das spricht wahrlich nicht für diese Liga...



Jan-Philipp Kalla: starker Auftritt!

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