Dienstag, 8. April 2014

8.45 Uhr / Regen, nach Gewitter, 13.8° C
Der Youtube-Clip des Tages:
Buddy Guy mit Lay lady lay




Fussball


FC Schaffhausen - FC Winterthur 2:0 (1:0)
Montagabend, Breite, 3000 Zuschauer
44. Schnorf 1:0, 68. Vonlanthen (Foulpenalty) 2:0
Die Besten beim FCW: Gut war wieder keiner

Wie gehabt...

Nach 5 Minuten wähnte sich BB im falschen Film. Der FCW war bereits zweimal (!) bis in den Schaffhauser Strafraum vorgestossen, ja einmal streifte sogar ein strammer Weitschuss die Latte! Das ist wohl das, was man beim FCW, Ausgabe 2013/14, als Startfurioso bezeichnen wird.

Sei's drum. Nach 5 Minuten wars mit Sturm und Drang wieder vorbei und man ging zum Tagesgeschäft über. Und bei manch einem FCWler glaubte man festzustellen, dass schon nach einigen Minuten der Blick häufig zur Stadionuhr schweifte. Hoffend, dass denn der Match auch bald schon vorbei sein möge.

Aufsteiger Schaffhausen stellte an diesem Abend das weniger schlechte Team. Sie hatten, vor allem im zweiten Durchgang, erheblich mehr Spielanteile. Es gelang ihnen auch einige Male recht ansehnliche Angriffe vorzutragen. Vor dem Tor der Winterthurer waren sie allerdings zu wenig effizient und zu harmlos. So blieb es denn bei lediglich zwei Goals für die Munotstädter.

Beim FCW hatte Goalie Studer einige gute Szenen bei Weitschüssen. Die Paraden konnten aber nicht verbergen, dass er ansonsten kaum einmal einen Ball beim ersten Mal halten konnte. In der Regel lässt er die Schüsse fallen oder abklatschen, was natürlich immer wieder zu gefährlichen Folgesituationen führt. Ansonsten gibt es nur noch einige gute Szenen vom einzig verbliebenen guten Fussballer im Team, Marco Aratore, zu vermelden. Unter dem Strich bot aber auch er, gemessen an seinen Fähigkeiten, einfach viel zu wenig.
Den Frustpegel besonders steigen liessen am gestrigen Abend die absolut ungenügenden Leistungen von D'Angelo, Krasniqi und Pacar. Den Vogel abgeschossen hat aber "Gorilla" Baumann mit einer unterirdischen Darbietung.

Ich war froh, das Spiel im gemütlichen Fernsehsessel vor dem heimischen TV verfolgen zu können. Mein Fazit auf diesen dürftigen Zeitvertreib: Ich werde die noch ausstehenden 8 Meisterschaftsspiele nicht mehr besuchen (es sei denn Boro K. werde vorgängig doch noch in die Wüste geschickt...).

Und noch einmal: Es ist nicht der sportliche Misserfolg, der mich ärgert. Es ist die Art und Weise. Kein Feuer, keine Freude, kein Einsatz. Und Fussballlehrer, welche alljährlich bei Ligakonkurrenten ausgemusterte Spieler holen, die entweder ihren Zenit längst überschritten haben oder einfach keinerlei fussballerisches Rüstzeug mitbringen.

Dass man auch mit einer spielerisch limitierten Mannschaft seine Fans bestens unterhalten und begeistern kann, sieht man allwöchentlich in den verschiedensten europäischen Ligen.
Ein Beispiel? Eintracht Braunschweig! Fast die ganze Saison Tabellenletzter. Aber in jedem Spiel 100% Einsatz, Kampf und Action. Die Fans danken es. Das Stadion ist jedesmal ausverkauft und die Stimmung bombastisch.

Gegentribüne kann gebaut werden!
Bei der gestrigen Sitzung winkte der Gemeinderat den Kredit für den Neubau der Gegengerade-Tribüne überraschend durch!

Nach dem Hickhack der letzten Monate betreffend der maroden Stadtfinanzen war der Ausgang dieser Debatte offen. Dies vor allem, weil der Sparhebel da angesetzt wird, wo es um das "gemeine Volk" geht, Wirtschaftsanliegen gehen leider auch in Winterthur meistens vor.

Der Entscheid freut mich.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen